Best Practices im Fokus einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft - Upcycling & Wiederverwendung

Die hier zusammengetragenen Best Practice Beispiele dienen dem Projekt reGIOcycle als Input für neue, kreative und innovative Ideen, um den Problemstellungen der Projektregion Augsburg zu begegnen.

Upcycling

 

Upcycling von Plastikmüll
Lösungsansatz/Besonderheit: wildplastic sammelt in der Umwelt herumliegendes Plastik auf und stellt daraus neue Produkte her. Das im globalen Süden eingesammelte Plastik wird in Portugal aufbereitet und zu Müllbeuteln oder Versandtaschen verarbeitet.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Hierbei ist insbesondere die Vernetzung von Akteuren sowie die technische Verarbeitung des Plastikmülls interessant. Beispielsweise die Fragen nach den benötigten Rohstoffen und deren Qualität sowie die herstellbaren Endprodukte spielen auch in regionalen Kreisläufen eine Rolle.
Weitere Informationen: https://wildplastic.com
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, IKT, IWKS, TEC, UCB

 

Herstellung von Schmuck und Anhängern aus alten Fischernetzen
Lösungsansatz/Besonderheit: Angefangen mit Armbändern stellt das Unternehmen mittlerweile eine ganze Bandbreite an Produkten aus alten Fischernetzen her. Bracenet bietet auch als B2B Kooperation Merchandise-Artikel an.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Auch hier ist für reGIOcycle interessant, in wie weit sich solch ein Konzept auch in regionalem Rahmen, beispielsweise durch lokal vorkommenden (Rest)müll umsetzen ließe und ein Mehrwert geschaffen werden könnte.
Weitere Informationen: https://bracenet.net/
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, IKT, IWKS, UCB, Uni A

 

Up-Cycling von bedrucktem Kunststoff
Lösungsansatz/Besonderheit: Über zwei Forschungsprojekte hinweg konnte ein chemisch reaktiver Upcycling-Prozess erarbeitet werden, mit dem stark bedruckte Kunststoffe abfallfrei und zu 100 % wieder in ihrer ursprünglichen Anwendung eingesetzt werden können (z.B. Plattenextrusion).
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Im Projekt wurde zur Vermeidung von Einwegverpackungen ein PE-Getränkebecher entwickelt, sowie weitere Produktideen aus Kunststoff platziert, welche farblich bedruckt sind bzw. wären. Um einen geschlossenen Kreislauf zu generieren ist es notwendig, die Produkte am Ende ihres Lebenszyklus verlustfrei wieder verwerten zu können.
Weitere Informationen: http://www.circular-print.eu/
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: IKT, IWKS, Uni A

 

Up-Cycling von alten Lattenrosten
Lösungsansatz/Besonderheit: In Zusammenarbeit mit Sozialwerkstätten werden aus alten Lattenrosten neue Gegenstände und Möbelstücke hergestellt. Das Unternehmen arbeitet hierbei mit dem Wiener Abfall-Entsorger zusammen, welcher alte Lattenroste einsammelt und lagert.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Die lokale Vernetzung von Entsorger, Sozialwerkstätten und Unternehmen spielen eine zentrale Rolle und können als Vorbild dienen. Darüber hinaus haben natürlich Entsorger Zugang zu verschiedenen Werkstoffen, welche eine Wiederverwertung erfahren könnten.
Weitere Informationen: http://snorre.cc/
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: Difu, AWS, UCB

 

 

 

 

 

Wiederverwendung & -verwertung

 

Wiederverwendung (Re-Use) von Bauteilen großvolumiger Objekte
Lösungsansatz/Besonderheit:  BauKarussell hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kreislaufwirtschaft in der Bauwirtschaft zu fördern, indem Bauherren professionell durch die Rückbauplanung und -durchführung begleitet werden.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Durch intelligente Rückbauplanung und Verteilung von Komponenten kann regional ein großer Mehrwert geschaffen werden, indem Ressourcen gespart und Transportwege verkürzt werden.
Weitere Informationen: http://www.baukarussell.at/
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, UCB, Uni A

 

Bestandserfassung und Wiederverwertung von Baumaterialien & Einbau-Möbeln
Lösungsansatz/Besonderheit: In einer digitalisierten Bestandsaufnahme werden Um- und Rückbau CO2-sparender durchgeführt. Das Unternehmen unterstützt dabei, Materialkreisläufe zu schließen und zirkulär zu planen und zu bauen.

Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Auch hier bietet sich für reGIOcycle der Ansatzpunkt der Materialkreisläufe an. Zu prüfen wäre, in wie weit sich das System auf andere Kreisläufe übertragen ließe.
Weitere Informationen: https://concular.de/
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, UCB, Uni A

 

Tiroler Becher- & Geschirrverleih
Lösungsansatz/Besonderheit: ‚Feste ohne Reste!‘ ist der Schlachtspruch des Tiroler Vereins, welcher Geschirr, Gläser, Besteck und Mehrwegbecher für Veranstaltungen verlieht. Der zusätzliche Mehrwert ist, dass hier Menschen tätig sind, welche Schwierigkeiten haben einen Arbeitsplatz zu finden.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Mit dem Ausrollen des Unterprojekts ‚Augsburger Becher‘,  - ein Mehrwegbecher, welcher in der Augsburger Gastronomie Einsatz finden soll – ergibt sich eine Dienstleistung, welche von Dritten übernommen werden muss. Hierfür könnte das Tiroler Projekt ein Vorbild darstellen.
Weitere Informationen: https://www.geschirrverleih.tirol
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, UCB, Difu

 

Miltenbecher
Lösungsansatz/Besonderheit: In der Region rund um die Stadt Miltenberg wurde vor über 5 Jahren im Rahmen eines Schulprojekts ein Mehrweggetränkebecher entwickelt. Er ist spülmaschinengeeignet und 100 % recyclebar. Bis heute verwenden bereits über 50 Teilnehmende Gastronomiebetriebe in der Region den Miltenbecher.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Das Konzept ist dasselbe wie beim Augsburger Becher. reGIOcycle kann aus den Erfahrungen des Miltenbechers wertvolle Learnings für die Einführung in der Stadt und Region Augsburg mitnehmen.
Weitere Informationen: https://www.miltenbecher.de/
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, UCB

 

Mehrweggeschirr mit Rückgabe an Pfandautomaten
Lösungsansatz/Besonderheit: Das Unternehmen sykell GmbH konnte ihre Mehrweggefäße für Speisen und Getränke auf dem Markt platzieren und kooperiert u.a. mit der Supermarktkette REWE. Das Besondere daran: Die Mehrweggefäße können bei teilnehmenden Partnern in den bereits existierenden Pfandautomaten abgegeben werden. Dazu müssen die Kunden weder eine App verwenden noch sich registrieren. Der Pfandbetrag wird an der Kasse berechnet.
Ansatzpunkte für Augsburg/reGIOcycle: Das Unternehmen verfolgt denselben Ansatz wie der Augsburger Becher. Auch hier können die Learnings der Markteinführung für reGIOcycle eine hilfreiche Stütze sein. Insbesondere die Kooperation mit Supermärkten und die Rückgabe im Pfandautomaten sind für den Augsburger Becher relevante Konzepte.
Weitere Informationen: https://www.einfach-mehrweg.com/index.html
Anknüpfungspunkte für Projektpartner: AWS, UCB

Gefördert von:

Koordination: