Projekt reGIOcycle auf der Kanuslalom-Weltmeisterschaft

Das Projekt reGIOcycle beschäftigt sich mit den Themen Vermeidung, Substitution und nachhaltige Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen in der Region Augsburg. Dabei ist ein großer Meilenstein im Projekt die Reduktion oder gar Vermeidung von Einwegkunststoffen durch ein nachhaltiges Produkt. Hierbei kam es innerhalb des Projektes zur Entwicklung des Augsburger Bechers. Dieser vom AWS (Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg) entwickelte transparente Kaltgetränke-Mehrwegbecher besteht aus Polypropylen, ist vollständig lebensmittelecht und zu 100 % recyclebar. Bevor dies jedoch geschieht, bleibt der Becher für etwa 300 Wiederbefüllungen im System. Der Becher wird gegen ein Pfand von zwei Euro bei der Getränkebestellung mit ausgegeben und kann nach Genuss des Getränkes wieder zurückgegeben werden.

Die erste Testphase fand während der Kanuslalom-WM in Augsburg statt. Dort war das BMBF-Projekt reGIOcycle zusammen mit dem Interreg Europe Projekt PLASTECO und den Initiativen Forum Plastikfrei und Precious Plastic mit einem Stand vertreten, um den Besuchern der WM mehr zum Becher und dessen Hintergründen zu erzählen. Der Stand war durchwegs gut besucht und neben spannenden Gewinnspielen und Schätzfragen rund um das Thema Plastikabfall, wurden auch Alternativen zu Kunststoffprodukten dargestellt und interessierten Bürgern die Inhalte der Projekte und die Problematiken von Plastikabfällen aufgezeigt. Vor Ort wurde außerdem eine Umfrage mit über 300 Teilnehmern durchgeführt, wobei 93 % der Teilnehmenden den Becher sehr gut fanden und 86 % eine Einführung in der Innenstadt begrüßen.

Am 09. August lief die zweite Pilotierungsphase in der Augsburger Maxstraße an, in der es besonders während der Covid-19 Pandemie zu einem stark erhöhten Aufkommen von Einweg-Plastikmüll kam. Seitdem kann der Becher bei rund zehn teilnehmenden Gastronomiebetrieben getestet werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.augsburger-becher.de/