Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Gemeinden, Landkreise, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben.
Zur Finanzierung des als gGmbH geführten Instituts tragen die Zuwenderstädte und Verbände, der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., das Land Berlin sowie der Bund bei. Hinzu kommen Projektförderungen sowie Einnahmen aus Seminaren und Veröffentlichungen. Das Difu wird nur zu einem geringen Teil institutionell durch die Zuwendungen des Bundes und des Landes Berlin im Wege der Fehlbedarfsfinanzierung (je ca. 5 Prozent des Haushaltsvolumens) und durch seine mehr als 100 Zuwenderstädte (ca. 16 Prozent) gefördert. Die Zuwenderstädte entrichten Zuweisungen an das Difu. Das Difu ist daher zu einem erheblichen Teil darauf angewiesen, seinen Finanzbedarf durch Projektfördermittel (ca. 60 Prozent) und durch den Verkauf von Veröffentlichungen sowie Einnahmen aus Seminarveranstaltungen (ca. 3 Prozent) zu decken.
Das Difu unterstützt Kommunen durch praxisorientierte Forschung, Fortbildung und Beratung bei der Lösung aktueller Probleme sowie bei der Erarbeitung langfristiger Perspektiven für eine zukunftsfähige städtische Entwicklung. Als wissenschaftliche Gemeinschaftseinrichtung der deutschen Städte legt es besonderen Wert auf den ständigen Informationsaustausch – sowohl mit der Wissenschaft als auch der Kommunalpraxis. Zudem stellt es ein breit gefächertes Leistungsangebot auf der Basis von interdisziplinärem Know-how zur Verfügung, schlägt traditionell eine Brücke zwischen Kommunal-, Landes- sowie Bundesinteressen und kooperiert mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen auf nationaler sowie internationaler Ebene.
Das Difu gliedert sich in forschende sowie forschungs- und praxisunterstützende Arbeits-bereiche. Die forschenden Bereiche, „Stadtentwicklung, Recht und Soziales“, „Infrastruktur und Finanzen“, „Mobilität“ sowie „Umwelt“ erstellen empirisch fundierte Forschungsberichte, Studien, Arbeitshilfen und Materialien. Darüber hinaus unterstützen sie die Kommunen in Form von Workshops, Vorträgen und spezifisch aufbereiteten Informationen bei aktuellen Problemen. Dabei werden institutseigene wie auch externe Forschungsergebnisse an die kommunale Praxis vermittelt. Alle Ergebnisse werden in verschiedenen Publikationsreihen des Instituts der Allgemeinheit zugänglich gemacht.