Oft ging es in den Gesprächen primär um die richtige Sammlung von Biomüll. Einige Befragte berichteten, dass sie den Biomüll in Plastiktüten sammelten und diese dann an der Tonne aufrissen, um den Abfall lose in die Tonne zu leeren. Dieses korrekte Vorgehen war anderen Bewohner:innen wiederum nicht bekannt, was an Äußerungen wie „Ich wusste nicht, dass der Biomüll lose in der Tonne sein darf“ zum Ausdruck kam. Auch bei der Nutzung von Papiertüten als Sammeloption für den Biomüll waren einige überrascht, dass dies erlaubt sei. Ein Hinweisschild zur Mülltrennung existiert zwar bereits an den Tonnen in Oberhausen, dieses könnte aber um diese und weitere Aspekte ergänzt werden. So wurde u.a. der Wunsch nach Mehrsprachigkeit (z.B. Englisch) sowie weiteren bzw. anders gestalteten Schildern geäußert, die bspw. weniger Text und mehr Bilder enthalten könnten. Einige Befragte wünschten sich die Bereitstellung von Papiertüten oder Vorsortierbehältern für die Küche, um ihren Bioabfall besser sammeln zu können. Zudem wurde angeregt, die "jungen Bewohner:innen" stärker zu sensibilisieren. Hier könnten beispielweise Kindergärten und Schulen einbezogen oder junge Eltern gezielt angesprochen werden. Ein Drittel der Gesprächspartner:innen wünschte sich generell mehr Informationen zur besseren Abfalltrennung. Eine Besichtigung der Kompostier- und Biogasanlage in Lechhausen könnte zusätzlich die Motivation zum sauberen Biomülltrennen steigern.